In der letzten Saison scheiterte man gegen das Team Unter Emmental mit den C-Junioren im Cup. Diesmal wollten wir unbedingt weiterkommen. Da die Coca Cola League Teams in der 1. Runde ein Freilos haben, hatte man mit dem Führenden der Promotion das schwerst mögliche Los gekriegt. Zugegeben, nach einer Runde in der Meisterschaft ist das etwas gar weit hergeholt, aber klar war man auf dem Papier Aussenseiter. Im Gegensatz aber zur Meisterschaft spielen wir im Cup mit allen 2000er Jahrgängen. Zuerst stoppte aber ein Gewitter die Vorbereitung und das Spiel musste mit Verspätung angepfiffen werden. Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte einen richtigen Cupfight. Bereits nach drei Minuten hatte man eine hervorragende Chance. Danach aber hatte man Mühe mit dem starken Gegner. Vor allem der Flügel und die Nummer 10 sorgten für Unruhe. Das Heimteam brachte sich mit vielen Stockfehlern selber immer wieder in die Bredouille.
Nach 12 Minuten konnte man aber einen Freistoss aus 17 Metern treten. Bruno schnappte sich das Leder und hämmerte das Rund ins Netz. Die Führung hielt aber nicht lange. Nach einem unnötigen Freistoss konnten wir den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen. Die Huttwiler konnten mit einem sehenswerten Schuss ins lange, hohe Eck ausgleichen. Danach drohte das Spiel zu eskalieren. Zuerst musste Stefano für ein Allerweltsfoul für 10 Minuten raus. Danach übersah der Schiri ein klares Nachschlagen eines Gegners und als Bonbon sah auch Bruno die gelbe Karte. Wenigstens sah auch ein Huttwiler die Karte. Etwas befremdlich wenn man bedenkt das der Schiedsrichter auch noch einen Ellbogenschlag in der zweiten Hälfte übersah. Er war wohl vom Tempo das beide Mannschaften anschlugen überfordert.
Kurz vor dem Seitenwechsel konnte man erneut einen Freistoss treten, diesmal aber seitlich und nicht zentral vor dem Tor. Der Ball von Thierry wurde länger und länger und senkte sich hinter dem Goalie zum 2:1 ins Netz.
Nach der Pause sah man dann ein völlig anderes Spiel. Das Team Grauholz schnürte den Gegner regelrecht in die eigene Hälfte. Das Team Unter Emmental kam in der ganzen zweiten Halbzeit nur zu einer mässigen Halbchance, ansonsten konnten sich die Unter-Emmentaler kaum aus der Umklammerung lösen. Lars traf mit einem tollen Schuss nur die Latte, aber nach 61 Minuten konnte Thierry nachdoppeln. Es kam noch besser: Andrej attackierte den Goalie (in der Pause kam ein Feldspieler ins Tor) , dieser versuchte noch den Ball zu befreien, aber der Ball wurde von Andrej ins Tor gelenkt. Im Tischfussball spricht man von einem 'Föteli'.
Das 4:1 war natürlich die Entscheidung und die restlichen Minuten spielte man abgeklärt nach Hause. Mit dem Team Unter Emmental hat man im Berner Cup einen harten Brocken aus dem Weg geräumt. Nun hofft man trotzdem auf ein leichteres Los in der 2. Runde. Die Revanche aus dem letzten Jahr verlief also erfolgreich.